Verzögerte Sofortimplantation

Ein nach Zahnextraktion auftretender knöcherner Volumenverlust kann unter Umständen zum Problem für spätere Implantationen werden. Hier bietet sich zunächst eine Sofortimplantation an. Kann oder soll diese nicht erfolgen, lässt sich eine verzögerte Sofortimplantation anschließen. Sie erfolgt nach etwa drei bis vier Wochen. Bei intakter Alveoleermöglichen eine Kollagenmembran oder Kollagenkegel eine relativ zügige verzögerte Sofortimplantation. Zuvor müssen Maßnahmen zum Knochenvolumenerhalt umgesetzt werden [6]. Hier soll unter anderem ein Punch hilfreich sein, der nach Extraktion das Einwachsen von Bindegewebe in die Alveole verhindert und so das Wachstum knochenbildender Zellen unterstützt. Alternativ bietet sich die bereits genannte Kollagenmembran- und -kegeleinheit an, da dieses Material resorbierbar ist. Dem schließen sich Sicherungsmaßnahmen an. Vorbedingung für die verzögerte Sofortimplantation bleibt die intakte Alveole. Nicht umsetzbar ist diese Vorgehensweise bei stark zerstörtem Zahnfach und bei Entzündungs- und Infektionslage des zu extrahierenden Zahns.

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